Freitag, 29. Oktober 2010

Bonfim-Kirche, Salvador, 24.10.10

Eigentlich hatten wir vor, am 24.10 zum Praia do Forte zu fahren und uns dort eine Schildkrötenzucht anzuschauen. Wir wollten aber auch alle die Bonfim-Kirche besichtigen, die am Montag aber geschlossen gewesen wäre.
Also standen wir um 6.00 Uhr auf fuhren mit dem Bus in die Stadt und kamen gegen 9.00 bei der Kirche an. Vor der Kirche saßen Leute in Schatten der Bäume und Händler boten die unvermeidlichen Lembranca-Bänder, allerlei Schmuck und Kokoswasser an.Trotz der frühen Uhrzeit war es schon sehr warm und die Sonne stand recht hoch. Doch in der Kirche war es nicht kühler. Als wir durch die weit geöffneten Türen traten, traten wir mitten in einen Gottesdienst. Die Bänke waren gefüllt, der Raum daneben geradezu gestopft.Wir konnten uns etwas weiter nach vorne schlängeln, doch vom Altar war nichts zu sehen. Es wurde gesungen und geklatscht, die Musik kam aus dem Lautsprecher über uns. Die Atmosphäre war sehr besonders. Während des Gottesdienstes kamen und gingen die Leute, Babys wurden gestillt, Handys klingelten und im Seitenschiff spielten Kinder auf dem Boden und Leute auf den Bänken schliefen.
Überall in der Kirche hängen Lembranca-Bänder: an der Gittern in den Fenstern, an den Schrauben der Türen, an einem Kreuz, besonders viele hängen an dem Geländer vor der Kirche.
Es gibt einen Raum, in dem Fotos, Briefe und Wachsabbildungen von Körperteilen von Menschen aufbewahrt werden, die damit für eine ihnen widerfahrene Wunderheilung danken wollen. Dieser Raum ist mit dem Hauptschiff verbunden und auch dort folgten Leute dem Gottesdienst.

Ella

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